8 Literaturverzeichnis
Nachdem Spanien den in den 60er Jahren in der Ära Franco begonnenen
Modernisierungsprozeß nach dessen Tod im Jahre 1975 konsequent in
Richtung Demokratisierung und europäische Integration fortgesetzt hat,
scheinen sich auch die gesellschaftlichen Problemfelder denen der anderen
westlichen Industrieländer anzugleichen.
Bei der Betrachtung der Situation der Jugendlichen in Spanien entsteht sogar
der Eindruck, daß im Bereich der Jugendarbeitslosigkeit und des
Drogenkonsums das Land innerhalb der Europäischen Union einen traurigen
Spitzenplatz einnimmt.
Das Problem des Drogenkonsums stellt daher sowohl in Deutschland als auch
inzwischen in Spanien ein sehr ernstzunehmendes wie schwierig zu lösendes
Problem dar. Dennoch gibt es in beiden Ländern sowohl Parallelen als auch
Unterschiede bezüglich der Art und Verbreitung des Drogenkonsums, der
Drogenpolitik und der Arbeit mit Drogenabhängigen.
Im Rahmen dieser Arbeit soll versucht werden, bestimmte Unterschiede und
Gemeinsamkeiten zwischen beiden Ländern herauszuarbeiten. Einen
umfassenden Vergleich zu erstellen ist dabei jedoch nicht möglich,
da dies zum einen den Umfang der Arbeit sprengen, zum anderen an der fehlenden
Verfügbarkeit exakter Daten scheitern würde.
Dennoch ist es sicherlich denkbar, anhand weniger ausgewählter Statistiken
bestimmte Tendenzen in beiden Ländern herauszuarbeiten, die für die
Behandlung des Drogenproblems von Bedeutung sind.
Nach der empirischen Annäherung an das Problem müßte der
Versuch stehen, sich mittels eines wissenschaftlichen Instrumentariums dessen
Ursachen zu nähern. Aufgrund der Komplexität des Drogenproblems
tragen jedoch viele Faktoren auf die eine oder andere Weise zu dessen
Entstehung bei, so daß es keine allumfassende Theorie diesbezüglich
existiert. Nicht einmal innerhalb der Einzeldisziplinen wie der Soziologie,
Pädagogik, Psychologie und Medizin lassen sich allgemein akzeptierte
Konzepte ausmachen. So dienen die angestellten Überlegungen mehr einer
Selbstvergewisserung über die Multikausalität des Problems denn einer
systematischen Analyse desselben.
Bevor zum abschließenden Kapitel - der Vorstellung zweier konkreter
Projekte in Spanien und Deutschland - fortgeschritten wird, werden kurz die
verschiedenen Konzepte und Stufen der Prävention resümiert, um beide
Programme in adäquater Weise einander zuordnen zu können. Bei der
Auswahl der zu besprechenden Einrichtungen stand nicht deren unmittelbare
Vergleichbarkeit im Vordergrund, sondern die Möglichkeit, beide vor Ort
besuchen und kennenlernen zu können. Auch wenn so deren Zuordnung etwas
willkürlich erscheint, lassen sich vielleicht dennoch anhand der beiden
Projekte Unterschiede in der Behandlung des Problems in beiden Staaten aufzeigen.
Ohne auf eine exakte Statistik zurückgreifen zu müssen,
läßt sich ein teilweise anderer Umgang mit Drogen in Spanien im
Vergleich mit Deutschland relativ leicht beobachten. Was z.B. den Konsum von
Haschisch in der Öffentlichkeit angeht, scheint es in Spanien kaum Skrupel
zu geben, auch wenn in jüngster Zeit von seiten des Staates der Besitz von
Cannabis stärker kontrolliert und geahndet wird.
Charakteristisch für Spanien ist weiterhin der vermehrte Konsum sog.
harter Drogen im Vergleich zu Mitteleuropa, wie aus der Tabelle 1 hervorgeht.
Dabei fällt auf, daß in den südlichen Ländern wie Italien
und Spanien die Anzahl der Konsumenten harter Drogen in Relation zur
Bevölkerungszahl doppelt so hoch ist wie in Mittel- und Westeuropa. Dies
wird mit dem höheren Anteil an Kokainkonsumenten begründet, letzteres
wiederum mit der größeren Affinität der Mittelmeerländer
zu Lateinamerika.[1]
]
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Als weiterer Indikator für das Ausmaß des Drogenkonsums werden
häufig Statistiken über die Anzahl der Drogentoten innerhalb eines
Jahres herangezogen. Bei der untenstehenden Tabelle wird zumindest deutlich,
daß sowohl in Deutschland wie in Spanien Ende der 80er und zu Beginn der
90er Jahre ein starker Zuwachs dieser Ziffer zu verzeichnen war. Beim Gebrauch
einer solchen Statistik ist jedoch darauf zu achten, daß unter
Drogentoten lediglich die Konsumenten harter Drogen subsummiert werden, jedoch
z.B. nicht die Todesfälle, die jährlich auf den Konsum von Tabak und
Alkohol zurückzuführen sind. Ebenfalls stellt sich Frage, ob
Heroinabhängige, die aufgrund einer AIDS-Infektion verstorben sind,
ebenfalls unter eine solche Statistik fallen. Die Tatsache, daß bei
gleicher Zählweise innerhalb der einzelnen Länder eine starke
Zunahme erfolgt ist, wird auch dadurch erklärt, daß viele
Langzeitkonsumenten inzwischen ein kritisches Alter erreicht haben, in dem sich
Spät- bzw. Dauerschäden verstärkt bemerkbar machen und zum Tode
führen.
]
1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991
Spanien 27 40 61 96 170 143 189 189 271 599 690 813
Deutschlan 494 360 383 472 361 324 348 442 670 991 1491 2125
d
In bezug auf den Alkoholkonsum nimmt Spanien inzwischen ebenfalls einen
europäischen Spitzenplatz ein, es wird lediglich von Frankreich in dieser
Beziehung übertroffen.[4]
]
1955 1960 1965 1970 1971 1975 1979
Spanien 6,7 6,5 10,8 10,7 12,0 14,1 14,1
Deutschlan 2,9 6,9 9,4 10,4 12,3 12,5 12,8
d
Der Tabakverbrauch ist ebenfalls überdurchschnittlich hoch in Spanien, da
das Land die in den übrigen westliche Industriestaaten vorgenommene
gesellschaftliche Ächtung des Rauchens noch nicht vollzogen hat.[6]
Eine zusammenfassende Statistik des Drogenkonsums in Spanien zeigt, daß
insbesondere der Alkohol- und Cannabiskonsum sehr weit verbreitet sind, auch
wenn aus der Tabelle nicht hervorgeht, wie hoch der durchschnittliche Verbrauch
der einzelnen Konsumenten anzusetzen wäre.
]
Alkohol 1.900.000 - 2.300.000
Kokain 60.000 - 80.000
Heroin 80.000 - 125.000
Amphetamine 350.000 - 500.000
Lösungsmittel 18.000 - 21.000
Cannabis 1.200.000 - 1.800.000
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß der Drogenkonsum in
seiner Höhe in Spanien sicherlich ein beträchtliches soziales
Spannungsfeld darstellt, bei dem, neben gängigen Erklärungsmustern,
u.U. spezifische Strukturen der spanischen Gesellschaft herangezogen werden
müssen, um auch eine erfolgreiche Prävention auf allen drei Ebenen
betreiben zu können.
Ob ein Jugendlicher eine bestimmte Droge konsumiert, in welchem Maße dies
geschieht und welche Konsequenzen es mit sich bringt, ist von den
verschiedensten Faktoren abhängig und schwer zu generalisieren. Es gibt
gesellschaftliche Einflüsse, die den Drogenkonsum begünstigen - wie
z.B. Verfügbarkeit von Drogen und deren Akzeptanz -, andererseits
verhindert die Illegalität einer Droge noch nicht deren Konsum, wenn auf
seiten einer Person ein Bedarf danach besteht oder auch nur Neugier vorhanden
ist.
Am schwierigsten zu beantworten und ideologisch am meisten vorbelastet ist m.E.
die Frage, warum ein einzelner überhaupt Drogen konsumiert bzw. wie
er damit zurechtkommt.
Laut einer Befragung von Teilnehmern eines Drogenprojektes über Motive
für den Beginn des Drogenkonsums (siehe untenstehende Tabelle 5), sind
Gründe wie Neugier, Gegen-den-Strom-schwimmen und Damit's-mir-gut-geht in
gleicher Weise genannt worden.
]
Männer Frauen Gesamt
Etwas Besseres 10 0 10
sein als die
anderen
Durch das Milieu 9 14 23
Ohne es zu merken 7 1 8
Damit's mir gut 19 8 27
geht
Nach einem 4 3 7
besonderen Erfolg
Freunde, die mit 15 4 19
Drogenkonsum
begannen
Man überzeugte 0 0 0
mich
Sicherheit im 16 4 20
Umgang mit anderen
Neugier 21 9 30
Gegen den Strom 18 9 27
schwimmen
Probleme vergessen 12 4 16
Andere 3 1 4
Daraus folgt, daß ein und dasselbe Argument, wie z.B.
Gegen-den-Strom-schwimmen, sowohl für als auch gegen den
Konsum einer Droge geltend gemacht werden kann, je nach dem, ob eine Droge fast
von allen oder von niemandem benutzt wird.
Nichtsdestotrotz ist auch in Spanien ein Zusammenhang zwischen dem sozialen
Umfeld und dem Gebrauch bestimmter Drogen festzustellen, so daß in
bestimmten Stadtteilen mit hoher Jugendarbeitslosigkeit die Anzahl der
Drogenkonsumenten höher liegt als in anderen, und auch vergleichsweise
andere Drogen konsumiert werden.[9]
Bei den Angaben der Gründe fällt ebenfalls auf, daß sie nicht
über das unmittelbare Umfeld der Konsumenten hinausgehen. Das heißt,
gesellschaftliche Bedingungen und übergreifende Zusammenhänge
scheinen für den einzelnen keine direkte Ursache für den Drogenkonsum
gewesen zu sein.
Unter der Voraussetzung, daß die Einnahme von Drogen in der Mehrzahl der
Fälle dazu dient, eine positivere Gemütsverfassung hervorzurufen
(Etwas-Besonderes-sein, Damit's-mir-gut-geht) gibt es sicherlich eine
große Bandbreite an Umständen, die eine Stimmungsverbesserung bzw.
Bewußtseinsveränderung wünschenswert erscheinen lassen.
Da andererseits i.a. offensichtlich ist, daß der Konsum von Drogen selbst
kaum zur Lösung bestimmter Probleme beiträgt, sondern in der Regel
zusätzliche hervorruft, scheinen bestimmte gesellschaftliche und
soziokulturelle Konstellationen nicht unbeteiligt an der Entstehung einer
Drogenkultur zu sein. Ein neuartiges Phänomen ist dabei auch die Tatsache,
daß es seit den 60er Jahren nicht nur eine eigene jugendliche
Drogenkultur gibt, sondern diese sich auch in wesentlichen Elementen von der
der Erwachsenen unterscheidet. Das Privileg der Erwachsenen auf Drogenkonsum
hat sich umgekehrt, so daß die Konsumenten harter Drogen
hauptsächlich Jugendliche sind. Daß sich die Jugendkultur von der
erwachsenen unterscheidet, gilt demnach auch in bezug auf Drogen; und scheinbar
wird eine typische Aufgabe des Jugendalters, das Herausfinden bzw. der Drang
zum Überschreiten der eigenen Grenzen und traditionellen Verhaltensweisen
auch in dieser Hinsicht wahrgenommen.
Die Modelle zur Erklärung des Drogenkonsums basieren daher häufig auf
soziologischen Theorien, die die Bedeutung von Sub- bzw. Gegenkulturen
beschreiben, so daß der Konsum von Drogen ein Element bestimmter Kulturen
darstelle.[10] Da es ebenfalls nicht
die Jugend gibt, variiert auch innerhalb der Jugendlichen selbst der
Konsum von Drogen stark, so daß generelle Aussagen trotz u.U.
adäquater Theorien schwer bleiben.
Daß Drogen zum unaufgebbaren Teil einer Jugendkultur gehören,
scheint zwar in gewisser Weise bedenkenswert, problematisch wird der Konsum aus
gesellschaftlicher und individueller Hinsicht vor allem dann, wenn er sich zu
einer regelrechten Drogenkarriere weiterentwickelt. Aus Tabelle 5 Alter und
Drogenkonsum wird deutlich, daß die meisten der befragten Konsumenten
- die später ein Drogenprojekt aufgesucht haben -, im Laufe der
Jugendphase fast jede erhältliche Droge konsumiert haben.
]
-12 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 +25
Beendigun 1 1 4 24 11 12 19 12 8 3 1 3 2 1 1 0
g der
Ausbildun
g
Eintritt 1 0 1 15 7 15 14 21 7 8 3 2 3 2 1 1
ins
Berufsleb
en
Beginn
des
Konsums
Lösungsmi 4 2 4 3 3 4 3 4 1 3 1 0 0 0 0 0
ttel
Alkohol 14 13 15 25 12 16 3 2 1 0 0 1 0 0 0 0
Haschisch 3 3 18 24 16 21 8 7 2 1 0 0 0 0 1 0
Amphetami 0 2 8 12 13 19 14 8 2 3 4 0 0 1 0 2
ne
Barbitura 0 1 3 6 9 13 4 15 4 10 7 4 0 3 4 7
te
LSD 0 0 2 5 15 26 20 16 5 4 1 2 1 1 1 1
Speed 0 0 4 4 6 11 15 20 7 8 5 2 2 5 3 4
Heroin 0 0 0 5 11 15 17 17 5 12 9 3 4 2 1 6
Kokain 0 0 1 0 2 5 11 24 15 18 11 6 1 5 3 4
Methadon 0 0 0 0 0 3 5 8 7 12 7 1 3 4 6 8
Extasy 0 0 0 0 0 0 0 1 1 3 1 3 3 1 6 6
Crack 0 0 0 0 0 0 0 1 3 0 0 1 1 1 4 3
Andere 0 0 0 1 0 3 0 0 1 0 1 0 0 2 1 0
Dies hatte in der Regel zu Folge, daß die Droge zum bestimmenden
Lebensinhalt wurde, mit allen negativen sozialen, kriminologischen, physischen
und psychischen Konsequenzen für die betreffende Person.
Vergleicht man Tabelle 6 Erstkonsumenten harter Drogen in Deutschland
- Altersstruktur mit Tabelle 5, so wird deutlich, daß der
Einstiegskonsum harter Drogen wie Heroin, Kokain und Methadon in Tabelle 5 zum
größten Teil zwischen 16 und 20 Jahren liegt, in Tabelle 6 jedoch zu
90% zwischen 21 und 40 Jahren.
]
Jahr < 14 J. 14 - 18 18 - 21 21 - 25 25 - 30 30 - 40 40 J.
J. J. J. J. J.
1979 6 (0,1) 539 (9,5) 1969 2048 845 221 (3,9) 45 (0,8)
(34,7) (36,1) (14,9)
1980 7 (0,1) 494 (7,2) 2331 2468 1138 343 (5,0 75 (1,1)
(34,0) (36,0) (16,6) )
1981 5 (0,1) 327 (6,9) 1331 1819 905 303 (6,4) 46 (1,0)
(28,1) (38,4) (19,1)
1982 2 (0,1) 240 (5,3) 1059 1615 1156 380 (8,4) 54 (1,2)
(23,5) (35,8) (25,7)
1983 1 (0,1) 88 (2,9) 456 1004 957 433 48 (1,6)
(15,3) (33,6) (32,0) (14,5)
1984 3 (0,1) 184 (5,0) 751 1246 989 474 52 (1,4)
(20,3) (33,7) (26,7) (12,7)
1985 1 (0,1) 119 (3,7) 663 1016 905 482 60 (1,8)
(20,4) (31,3) (27,9) (14,8)
1986 2 (0,1) 143 (3,6) 789 1268 1054 602 63 (1,6)
(20,1) (32,3) (26,9) (15,4)
1987 1 (0,1) 161 (3,2) 946 1709 1373 802 92 (1,8)
(18,6) (33,6) (27,0) (15,8)
1988 - ( - 110 (1,5) 927 2519 2185 1531 284 (2,5)
) (12,4) (33,8) (29,3) (20,5)
1989 2 (0,0) 157 (1,6) 1193 3248 3026 1967 254 (2,6)
(12,0) (33,0) (30,8) (20,0)
1990 1 (0,0) 207 (1,9) 1356 3499 3316 2139 266 (2,5)
(12,6) (32,4) (30,8) (19,8)
1991 3 (0,0) 271 (2,1) 1775 3995 3948 2739 352 (2,7)
(13,6) (30,5) (30,2) (20,9)
Da Tabelle 5 nicht im selben Sinne repräsentativ ist wie Tabelle 6, kann
daraus nicht der Schluß gezogen werden, daß in Spanien der Konsum
harter Drogen früher einsetzt,[13]
zumindest macht die Statistik deutlich, daß selbst relativ junge Menschen
bereits die gesamte Bandbreite an Drogen durchlaufen haben.
Die in der Tabelle versuchte Korrelation zwischen Schullaufbahnbeendigung
(abandono de estudios) bzw. Eintritt ins Berufsleben (entrada en el
mundo laboral) und Beginn des Drogenkonsums ist m.E. nicht dazu geeignet,
um daraus Schlußfolgerungen ziehen zu können, höchstens in
der Weise, daß auffallend viele der Befragten mit 14 bzw. 17
Jahren bereits die Schule verließen.
Die Frage nach den Ursachen des Drogenkonsums läßt sich m.E. nicht
auf ein bestimmtes Modell reduzieren. Ebenso wie es unter jugendliche
Autofahrern einige Raser gibt, unter jugendlichen Musikhörern
Anhänger der Kelly-Family, entscheiden sehr individuelle Faktoren
darüber, in welchem Grad der einzelne Drogen konsumieren wird. Dennoch
steht i.a. hinter jedem Drogenprojekt ein bestimmtes Konsumenten- bzw.
Menschenbild. So geht man z.B. in Proyecto Hombre davon aus,
que no existen predisposiciones genéticas o constitucionales
a la dependencia. El toxicodependiente es, efectivamente, una persona por lo
general inmadura, con poca autoestima y escasa capacidad de tomar decisiones,
que se siente incapaz frente a las dificultades de la vida, pero estas
características dependen más bien de factores relacionadas con la
edad, con la historia personal o el ambiente del sujeto.[14]
Andererseits scheint die Umwelt,
insbesondere die Gesellschaft, solche schwachen Individuen zu produzieren:
En el rápido cambio cultural en proceso hoy en cada
país, muchos hombres y mujeres, muchos jóvenes, pierden el
sentido de su identidad y el sentido de la vida. Padecen el impacto de las
transformaciones interiores de la sociedad a la cual pertenecen, de la
emergencia de nuevas configuraciones de la familia, de la evolucion
tecnológica que tiende a devaluar el rol y la continuidad individual, de
la competencia incansable que exige éxitos, e impone la lógica
del provecho a toda costa.
Los más débiles, creando falsas imágenes de sí
mismos y buscando la evasión de la realidad, se refugian en
comportamientos desviados y recurren a substitutos como la droga, el alcohol,
los psicofármacos.[15]
Welche verschiedenen
Präventionsmodelle sich aus solchen und anderen Konzepten ergeben, soll im
folgenden erläutert werden.
Da Drogenkonsum ein multikausales Problem darstellt, gibt es auch verschiedene
Ansätze, um präventiv dagegen vorzugehen. Nowlis unterscheidet dabei
die folgenden vier Ebenen:[16]
1. Ethisch-juridisch: Nach diesem Modell soll der Gebrauch, Besitz, und Handel
illegaler Drogen verschärft verfolgt und bestraft werden.
2. Medizinisch: Zum Zwecke der Prävention sollen Konsumenten von
"Nichtinfizierten" isoliert werden, um eine Anstiftung zu verhindern. Ebenfalls
wird an eine Art Impfung gedacht, natürlich im übertragenen Sinne
durch Information, Erziehung etc.
3. Psychosozial: Da der Drogenkonsum ein komplexes menschliches Verhalten ist,
das gesellschaftliche und kulturelle Hintergründe hat, muß eine
Prävention in Verbindung mit den Haltungen, Wertvorstellungen und dem
Lebensstil des Individuums und der Gesellschaft stehen.
4. Soziokulturell: Um zu Erfolgen im Bereich der Drogenproblematik zu gelangen,
müssen im soziokulturellen Bereich Änderungen eintreten.
Aus der Sicht der Pädagogik ist es jedoch oft nicht sinnvoll, darauf zu
warten, daß Maßnahmen auf den obengenannten Ebenen ergriffen werden
und Wirkung zeigen. Vielmehr sollte versucht werden, mit die Zunahme von
Neukonsumenten zu verringern, Konsumierende zu betreuen und ehemalige
Drogenkonsumenten wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Diese
Maßnahmen entsprechen den drei Ebenen der Prävention.[17]
Im Bereich der primären Prävention spielen
Informationskampagnen und eine Förderung der persönlichen und
sozialen Reife eine große Rolle, wobei letzteres natürlich ein
allgemein pädagogisches Ziel ist. Informationsmaßnahmen können
dabei speziell von Drogenprojekten und Drogenberatungsstellen wahrgenommen
werden, jedoch spielen andere Erziehungsinstitutionen und die Medien ebenfalls
diesbezüglich eine große Rolle.[18]
Zur sogenannten sekundären Prävention gehören sowohl
niedrigschwellige Drogenprojekte ("Fixerstuben") als auch Krisenintervention
und Orientierungshilfe.
Zur tertiären Prävention (Therapie) gehören
therapeutische Projekte mit dem Ziel des Entzugs und der späteren
Wiedereingliederung in die Gesellschaft.
Die im folgenden Kapitel vorgestellten Projekte gehören jeweils zu
verschiedenen Ebenen. Während das Projecto Hombre als
hochschwelliges Projekt eindeutig zum dritten Bereich gehört, zählt
die Brücke in Verbindung mit dem Café Balance zum
ersten bzw. zweiten. Von diesem Gesichtspunkt her betrachtet ist ein
eigentlicher Vergleich der beiden Projekte kaum möglich, da beide einen
verschiedenen Teil der Drogenproblematik abdecken.
Leider liegen mir keine Angaben darüber vor, wieviele Projekte,
Initiativen und therapeutische Einrichtungen sich in Spanien als Antwort auf
die Drogenproblematik gebildet haben. Wie im Kap. 4 erwähnt wurde,
können die Aufklärungs- und Informationskampagnen auch von Schulen,
Medien etc. wahrgenommen werden. Ebenfalls kommen anderen pädagogischen
Einrichtungen wie Stadtteilprojekten und Jugendzentren wichtige Aufgaben in
diesem Bereich zu, ohne daß zu diesem Zwecke eigene Drogenberatungen ins
Leben gerufen werden müßten. Dies um so eher, da Schulen und
Jugendzentren in vielen Ballungsgebieten ohnehin vom Drogenproblem selbst mehr
oder weniger betroffen sind.
Anders sieht es mit der Betreuung von Menschen aus, die bereits
drogenabhängig geworden sind und sich wieder in die Gesellschaft
integrieren wollen. Auf Grund seiner biochemischen Implikationen stellt der
Drogenentzug eine besondere Herausforderung an den Entziehungswilligen und sein
Umfeld dar. Dieser Problematik stand man in Spanien zu Beginn der 80er Jahre
noch hilflos gegenüber, so daß auf Erfahrungen in Ländern, die
schon länger von diesem Phänomen betroffen waren,
zurückgegriffen wurde.
Aus einer solchen Konstellation entstand im Jahre 1986 die Initiative zur
Gründung eines therapeutischen Projektes in Vitoria/Baskenland, wobei man
sich an einem italienischen Vorbild in Rom orientierte. Inzwischen existieren
derartige Einrichtungen in ganz Spanien[19]
und haben einen gewissen Modellcharakter übernommen.
Das Projekt bezeichnet sich selbst als Programa terapéutico-educativo
para la rehabilitación de toxicómanos, demnach als Projekt
zur Wiedereingliederung Drogenabhängiger in die Gesellschaft. Als
Voraussetzung zum Einstieg in das Programm gilt ein erfolgter Drogenentzug, so
daß Projecto Hombre ein hochschwelliges Projekt darstellt.
Wie in Kap. 3 erwähnt wurde, geht das Projekt in seiner
Grundüberzeugung davon aus, daß vor allem psychisch labile Menschen
- >>los más débiles<<[20] -, zu den Opfern der Drogenproblematik
werden. Aus diesem Grund muß eine Stärkung der Persönlichkeit,
wie sie z.B. in einer höheren Konfliktfähigkeit und Selbstdisziplin
zum Ausdruck kommt, Mittelpunkt einer erfolgreichen Therapie sein. Hinzu kommt
die Unterstützung bei der Integration in den Arbeitsmarkt und der Suche
nach eigenem Wohnraum.
Angesichts der Tatsache, daß eine Wiedereingliederung ehemaliger
Drogenabhängiger ein mitunter langwieriger, verschiedene Stufen
umfassender Prozeß ist, besteht Projecto Hombre aus drei Ebenen,
in denen spezifische Aspekte im Vordergrund stehen.
Nach Auffassung des Projecto Hombre befindet sich ein potentieller
Klient zu Beginn der Therapie in folgender Verfassung:
El primer contacto con el toxicodependiente se hace en la Acogida
donde el joven llega, voluntariamente o empujado por la familia, a pedir ayuda.
Trae consigo la carga dramática de sus problemas: conflictos
irresueltos, desilusiones amorosas, etc. Probablemente está
excéptico y desconfiado: ha intentado otras veces, con poco
éxito, "dejar" y ahora teme un juicio moral o un acercamiento
paternalista. A veces piensa concederse una tregua de desintoxicación,
sin afrontar la pregunta del por qué se encuentra en esa
situación.[21]
In dieser
Phase geht es um die Aufarbeitung der Vergangenheit, dem Erlernen neuer
Kommunikationsstrukturen und Konfliktbewältigungsstrategien. Im
Mittelpunkt steht zu diesem Zweck der persönliche, emotional positiv
geprägte Kontakt mit dem Betreuer (operador) und den anderen
Gruppenmitgliedern. Dabei wird schon deutlich, daß Projecto Hombre
ein im wesentlichen auf die Dynamik einer Gruppe basierendes Programm ist. Die
Gruppe soll dem einzelnen Klienten Halt geben, ihn im Laufe seines
Selbsterkenntnis- und Reifeprozesses unterstützen und kritisch
hinterfragen, ihn zu Eigeninitiative ermutigen und begleiten.
Weiterhin gilt es, die Familie mit in den Rehabilitationsprozeß
einzubeziehen, soweit dies diesem nicht gänzlich abträglich
wäre. Die erste Phase dient damit im wesentlichen zur Vorbereitung auf die
zweite Etappe, die im Folgenden beschrieben wird, andererseits läßt
sich damit auch die Wartezeit auf einen "eigentlichen" Therapieplatz sinnvoll
überbrücken.
Der Eintritt in die Comunidad Terapéutica stellt bereits hohe
Anforderungen an die Selbstdisziplin des Klienten. Es wird erwartet,
während der Eintrittsphase sämtliche Kontakte zur Außenwelt
abzubrechen und sich ganz in die therapeutische Gemeinschaft einzugliedern,
d.h. die geltenden Regeln zu akzeptieren, die gemeinsamen Aufgaben wahrzunehmen
und sich in den Gesprächsgruppen zu öffnen.
Die Beziehung zur Gruppe und zum Betreuer sind daher von äußerster
Wichtigkeit:
(...) le piden la demostración de su empeño a
comprometerse totalmente en la estructura comunicativa, donde el individuo
colabora en un esfuerzo colectivo que exige la máxima aportación
de cada uno.[22]
Innerhalb der
Gruppe wird der einzelne mit seinem Verhalten konfrontiert, das er zu
verantworten und zu verteidigen hat. Des weiteren werden in der Comunidad
Terapéutica gemeinsame Aufgaben wie Kochen, Spülen, Putzen,
Instandhaltung etc. wahrgenommen; ebenfalls werden gemeinsame
Freizeitaktivitäten organisiert.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in der Comunidad
Terapéutica beträgt neun Monate,[23] so daß der Aufenthalt ein wichtiger
Schritt im Rahmen der Therapie hin zu einer Selbständigkeit in der
Gesellschaft darstellt. Die Betreuung durch das Projekt erstreckt sich jedoch
noch auf eine weitere Phase, die sog. Reinserción.
Innerhalb der Gesamtkonzeptes des Projecto Hombre hat die dritte Etappe
folgende Aufgabe:
La Reinserción no es una verificación de los
resultados alcanzados, sino, más bien, una continuación del
crecimiento en condiciones de menor protección y de mayor contacto con
el exterior.[24]
Durch eine solche
Art von "betreutem Wohnen" wird der einzelne behutsamer auf ein autonomes Leben
vorbereite. Er soll in die Lage versetzt werden, stabile soziale Beziehungen
mit seinem neuen Selbstkonzept und -bewußtsein aufzubauen. Ebenfalls wird
ihm die Möglichkeit gegeben, als Gruppenleiter in der Acogida seine
Therapieerfahreungen weiterzugeben.
Wie aus den obigen Ausführungen hervorgeht, setzt Proyecto Hombre
eine Multikausalität des Drogenproblems voraus. In einer modernen, durch
zunehmende Selbstorientierung und Anonymität geprägten Gesellschaft
seien viele Jugendliche überfordert und flüchteten mit Hilfe der
Drogen aus der Realität. Diesen lebensuntauglichen Jugendlichen müsse
aus christlicher Nächstenliebe und gesellschaftlicher Verantwortung
geholfen und ein Ausweg aus der Drogenfalle angeboten werden. Als relativ
erfolgreiches Konzept hat sich dabei eine stark gruppenorientierte Therapie zur
Stärkung deren Persönlichkeitsstruktur erwiesen, durch die der
Jugendliche auf eine neues, selbstbestimmtes Leben in der Gesellschaft
vorbereitet werden sollen.
Da mir keine Daten über die Zahl der Rückfälle bekannt sind,
kann an dieser Stelle keine Aussage über die Erfolgsquote des Programmes
gemacht werden. Ob der durch die enge Gemeinschaftsbindung hervorgerufene
Effekt bei einer individuellen Lebensführung weiterbesteht, kann
sicherlich bei keinem Fall garantiert werden.
Aus dem therapeutischen Konzept an sich lassen sich m.E. nur schwer
Präventionsmaßnahmen ableiten, die durch ein pädagogisches
Projekt zu realisieren wären. Lebenskrisen lassen sich kaum vermeiden, und
die individuelle Disposition, diese mittels Drogen zu lösen, ist Ergebnis
eines jahrelangen Sozialisations- und Erziehungsprozesses. Daß es dennoch
sinnvoll sein kann, auf dieser Ebene präventiv zu arbeiten, soll anhand
der Beschreibung der Drogenberatungsstelle Brücke in Mainz
erläutert werden.
Getreu der Devise "Vorbeugen ist besser als Heilen" muß aus der Sicht
erziehungsrelevanter Institutionen ein Interesse daran bestehen, die Anzahl der
Neukonsumenten bestimmter Drogen möglichst gering zu halten. Dies gilt
besonders für solche Drogen, die schon bei geringem Konsum schwere
gesundheitliche Schäden verursachen oder zu körperlicher
Abhängigkeit führen können. Eine Möglichkeit zur Erreichung
diese Zieles besteht z.B. darin, Jugendliche über die Folgen eines
Drogenkonsums aufzuklären und über die Wirkungen der verschiedenen
Stoffe zu informieren.
Ob diese Aufgabe von einer Drogenberatungsstelle wahrgenommen werden kann,
hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben der Frage des Bedarfes stellt
sich sicherlich das Problem der Finanzierbarkeit einer solchen Einrichtung. In
Mainz, einer Stadt mit immerhin 186.000 Einwohnern, einer Universität,
mehreren Fachhochschulen und einer Vielzahl allgemeinbildender und
berufsbildender Schulen[25] besteht
gewiß ein ausreichender Bedarf nach einem Team gut ausgebildeter
Fachkräfte, um den spezifischen Problemen Jugendlicher gerecht werden zu
können.
Die Brücke kann versteht sich selbst nicht als reine
Drogenberatungsstelle. Dies würde auch bedeuten, daß Jugendlichen
erst dann ein beratungswürdiges Problem zugesprochen würde, wenn sie
Drogen konsumierten. Vielmehr muß das Interesse eines pädagogischen
Projektes auch darin bestehen, Jugendliche auch in Problemsituationen
anzusprechen, die vor einem Drogenkonsum oder einer anderen Sucht
stehen. Aus diesem Grund bezeichnet sich die Brücke als Jugendberatung
und Drogenberatung.
Das 14-köpfige Team von Sozialpädagogen, Sozialarbeitern,
Pädagogen und Psychologen bietet daher:[26]
- Unterstützung bei Schwierigkeiten mit Eltern, Freunden, Freizeit,
Sexualität, Lehrern, Schule, Geld, Arbeit...
- Hilfe bei Problemen mit Alkohol. Haschisch, Heroin, Kokain, Speed,
Medikamenten...
- Hilfe bei anderen Abhängigkeitsformen wie Eßstörungen und
Spielsucht...
- Information und Beratung für Betroffene, Eltern, Partner, Freunde...
- Begleitung sowie ambulante Beratung
- Streetwork
- HIV/AIDS-Beratung
- Beratung und Betreuung in Gefängnissen, Psychiatrien und anderen
Einrichtungen, in denen sich Abhängige aufhalten
- Vermittlung in therapeutische Einrichtungen und Nachbetreuung
- eine Nachsorge-Wohngruppe für Abhängige
- Vermittlung in und Zusammenarbeit mit Selbsthilfegrupppen
- Info-Veranstaltungen für Schüler, Auszubildende und Jugendgruppen
- Beratung und Unterstützung bei Veranstaltungen zur
Suchtprävention
- Hilfestellung für Leute, die mit Jugendlichen zu tun haben, wie z.B.
Lehrer, Erzieher, Eltern, Ärzte...
Aus dem aufgeführten Angebot geht hervor, daß sowohl im
individuellen Beratungsgespräch wie auch in größeren
Informationsveranstaltungen eine Möglichkeit zur Drogenprävention
gesehen wird, andererseits ein beträchtlicher Teil der Aktivitäten
sich auf die Betreuung und Unterstützung von Drogenkonsumenten beziehen.
Das Angebot wird ergänzt durch den Betrieb des Café Balance,
wo insbesondere Heroinabhängigen nach dem Vorbild der Frankfurter
"Fixerstuben" eine Aufenthaltsmöglichkeit und niedrigschwellige Betreuung
geboten wird. Ebenfalls besitzt die Brücke eine kleine Bibliothek
mit Literatur zum Thema Sucht und Drogen.
Auch wenn das Angebot dieser Beratungsstelle sehr umfassend ist, setzt es bei
einer Inanspruchnahme von seiten eines Jugendlichen immer das Bewußtsein
voraus, ein Problemfall zu sein, der auf eine solche Hilfe angewiesen ist. Die
Hemmschwelle eines Jugendlichen, in einen offenen Jugendtreff zu gehen und dort
den Kontakt mit einem Sozialarbeiter zu suchen, ist daher sicherlich geringer.
Andererseits kann er bei einem derartigen spezialisierten Angebot sicher gehen,
dort kompetente Hilfe zu finden.
Auch wenn beide Projekte, wie zu Beginn erwähnt, nicht miteinander
"vergleichbar" sind, sind sie m.E. doch repräsentativ für die
verschiedenen Schwerpunkte im Bereich der Drogenarbeit in Spanien und
Deutschland. Während Proyecto Hombre geradezu als das
Drogenprojekt Spaniens gelten kann und es weniger reine Beratungsstellen gibt,
steht in Deutschland eher die Diskussion um die Verabreichung von
Drogenersatzstoffen, die Weiterführung von "Fixerstuben" und die
Wirksamkeit öffentlicher Drogenkampagnen im Mittelpunkt der Diskussion.
Dabei geht es weniger um die Frage, daß der Staat aktiv wird in
der Bekämpfung des Drogenproblems, sondern auf welche Weise er dies am
wirksamsten tut. In Spanien sind dagegen noch vermehrt private Initiativen
wirksam, die den Staat auch in dessen Pflicht nehmen möchten.
Weiterhin ist noch anzumerken, daß sich in beiden Ländern Wandlungen
innerhalb der Drogenszene vollziehen, in der Weise, daß verstärkt
synthetische Drogen konsumiert werden und das Einstiegsalter der Konsumenten
weiter am Sinken begriffen ist. Es werden daher sicherlich andere
Konsumentenprofile entstehen, auf die mit neuen Konzepten eingegangen werden
muß. Von Goethes Feststellung "Jugend ist Trunkenheit ohne Wein" bis zur
heutigen Überzeugung "Altsein ist Techno ohne Extasy" hat sich ein Wandel
vollzogen, der kaum ohne weiteres rückgängig gemacht werden kann.
Aber da die Büchse der Pandora nun einmal geöffnet ist und die
Herstellung der verschiedensten Substanzen ebenso bekannt ist wie früher
das Bierbrauen, bleibt der Gesellschaft keine andere Wahl als einen akzeptablen
modus vivendi mit den Drogen zu finden.
AIDS | SIDA
|
Dealer, Drogenhändler | traficante de drogas; "camello";
narcotraficante (am.)
|
Drogen | drogas, estupefacientes
|
Drogen konsumieren | drogarse; meterse
|
drogenabhängig | drogadicto; adicto; habituado
|
Drogenabhängiger | drogodependiente; drogadicto; adicto;
toxicómano
|
Drogenabhängigkeit | drogodependencia; drogadicción;
toxicomanía
|
Entzugserscheinungen | síndrome de abstinencia (S.A.)
|
harte/weiche Drogen | drogas duras/blandas
|
Haschisch | hachís; "hierba"; "porro"; "chocolate"
|
Heroin | heroína; "caballo" (dt.: Pferd)
|
Joint | porro
|
Konsum | consumo; uso
|
Konsument | consumidor
|
körperliche/psychische Abhängigkeit | dependencia físisca/psíquica (psicológica)
|
LSD | L.S.D.; ácido
|
Mißbrauch | abuso
|
Spritze | jeringuilla
|
Therapie | terapia
|
Turkey | mono (dt.: Affe)
|
Überdosis | sobredosis
|
verzeichnis
CANO Leonor; BERJANO Enrique: Educación y drogas en la Comunidad
Valenciana. Valencia 1986
CONFEDERACIóN DE PROGRAMAS TERAPéUTICOS: Proyecto Hombre
contra la droga 3. Madrid 1989
COMAS ARNAU, Domingo: Los jóvenes y el uso de las drogas en la
España de los años 90. Madrid 1994
Documentación Social. Revista de Estudios Sociales y de
Sociología Aplicada 58 (Enero-Marzo 1985) Madrid
ERHARDT, Elmar; LEINEWEBER, Heinz (Hrsg.): Drogen und Kriminalität.
Beiträge, Forschungsberichte und Materialien aus dem Kriminalistischen
Institut. Wiesbaden 1993
PROYECTO HOMBRE: Memoria 1991. Alava
RAUSCH, Christian: Drogenarbeit und Drogenpolitik in Europa. Berlin
1991
STADT MAINZ: Zahlen, Daten Fakten. Mainz 1994
Copyright Friedhelm Greis 1996